Donnerstag, 7. Juli 2005

Trauer, Angst, Betroffenheit

Angesichts der Ereignisse in London bekomme ich Angst...

munch01

Das Einzige, was mir dazu einfällt sind Worte, die versuchen, das zu beschreiben, was in mir vorgeht. Worte, die nichts ändern werden. Worte, die niemandem helfen. Worte, die nichts bewirken, außer dass, was sie bedeuten. Wenn Euch noch mehr dazu einfällt...

Trauer, Angst, Betroffenheit,
Furcht, Bestürzung, Angst,
Lähmung, Befremden, Angst,
Entsetzen, Fassungslosigkeit, Angst,
Zorn, Wut, Angst,
Empörung, Unverständnis, Angst,
Mitgefühl, Anteilnahme, Angst,
...

Siehe auch hier
und hier
oder auch hier

Andere Ojs dazu:

Lisa
Toby
Volker
Jan und nochmal Jan
Tanja

Zuhause oder Frischer Wind über verbrannter Erde

Nach all der ganzen Zeit komm ich mal wieder an den Ort
An dem ich früher war
Und plötzlich fällt mir alles ein

Wie klein muss ich gewesen sein um dort hineinzupassen
Wie hart hab ich gekämpft
Zurück blieb nur ein Trümmerfeld
Hier ist für mich nur verbrannte Erde
Du bist für mich nur verbrannte Erde

Du schüttelst mir die Hand
War es hier immer schon so kalt?
Wir sehn uns sprachlos an
Hier gibts nichts mehr zu sagen

Wie klein muss ich gewesen sein um dort hineinzupassen
Wie hart hab ich gekämpft
Zurück blieb nur ein Trümmerfeld
Ich bin so ewig weit
Für mich gibts hier nichts mehr zu tun
Ihr tut mir fast schon leid
Hier hat sich nichts verändert
Hier ist für mich nur verbrannte Erde
Du bist für mich nur verbrannte Erde

Wie klein muss ich gewesen sein um dort hineinzupassen
Wie hart hab ich gekämpft
Zurück blieb nur ein Trümmerfeld
Streicht diesen Ort aus allen Karten aus
Vergesst den Namen
Fegt diese Stadt weg vom Planet
Lasst keinen Stein mehr übrig
Hier ist für mich nur verbrannte Erde
Du bist für mich nur verbrannte Erde

Lyrics and Rights by Schweisser

zuhause

Bildquelle: www.fern-comics.lu

Das Semester ist fast vorbei und dennoch sitze ich wie auf Kohlen. Wie auf verbrannter Erde eben.
Längst überfällige Veränderungen stehen an und gleichzeitig werde ich zurückkehren in den Schoß meiner Eltern, in meine Heimat. Dort, wo mich nichts mehr hält außer Familie und Freunde... Dort, wo sich schreckliche Erinnerungen nicht mehr aus dem Bewusstsein verdrängen lassen. Dort wo ein bestimmter Mensch nur noch aus verbrannter Erde besteht. Soll er doch die Erde ziehen in großen Straßen und enormen Lines und dann bemerken wie inhaltslos ein Leben auf verbranntem Grund doch ist. Doch die, die für mich nur noch verbrannte Erde sind gibt es sowohl hier als auch Zuhause.
Aber was ist denn eigentlich Zuhause?
Ein Mann, der mich mal sehr aufgebaut hat bezeichnete das Zuhause als den Ort "wo es den besten Schweinebraten der Welt gibt". Doch ist das das entscheidende Kriterium? Ist Zuhause, der Ort, an dem man ins kalte Wasser des Lebens geworfen wurde? Oder dort wo die vielen M's und P's dieser Welt ihre Kinder aufgezogen haben bzw.es noch tun? Dort wo die Wäscheleinen flattern? Dort wo man sich zum Sch..ßen hinsetzt? Was wenn man umgezogen ist? Was wenn die Eltern nachdem man flügge wurde umgezogen sind? Ist, wenn man eine Wohnung hat, dann dieser Ort das Zuhause? Und wenn man ständig unterwegs ist?
Zuhause ist, wo das Herz ist.
Was für ein sinnloses Geplänkel. Mein Herz hat dann wohl zig verschiedene Wohnsitze. Wochenendhütten und Wolkenkratzer und Laubhütten und den freien Himmel als Dach und und und... Catch me if you can...
Vielleicht haben Menschen das Gefühl zuhause zu sein, wenn sie von Menschen umgeben sind, die sie lieben. Bedingungslos. Aber sind denn dazu nicht nur Eltern und Geschwister in der Lage. Beste Freunde wohl auch.
Ich glaube, ich werde mich erst in einem idyllischen Einfamilienhaus am Rande der Stadt zuhause fühlen.
Mal ehrlich, glaubt ihr dass ist was für mich?
Vielleicht kennt ihr ja auch das Gefühl keinen festen Wohnsitz zu haben, obwohl man über zwei oder mehr potenzielle Behausungen verfügt. Erste Wahl, zweite Wahl... Zuhause?


Ach ja, bald lebe ich in einem neuen Schneckenhaus. Zuhause will ich nicht sagen. Noch nicht. Vielleicht hat ja jemand einen Tipp, was auf keinen Fall in meiner neuen Wohnung fehlen darf, um es zu meinem Zuhause werden zu lassen?
Ich werde mein Herz übrigens weiterhin in die Welt hinauslassen, anstatt es Zuhause einzusperren...

Montag, 20. Juni 2005

1000 gute Gründe...

...auf diesen Blog stolz zu sein.
Zu Ehre meines 1000 (!) Besuchers hier jetzt eine Kleine Hymne. Jeder hat Hymnen: Deutschland, Ally und nun auch mein Blog...


katjesx bedankt sich bei ihrer treuen Leserschaft - gute wie böse - und hofft, ihr bleibt JaNeinVielleicht treu.

Sonntag, 19. Juni 2005

Das goldene Stück Schei**

Manchmal im Leben schreit man "Ole, Ole" und springt mit Anlauf ins Fettnäpfchen. Dafür gibts jetzt Abhilfe. Aber Achtung, nur einmal gültig

gutschein

Vom Tod der Lebenden

Ich werde kämpfen / Bis die Kraft erlischt /
Ich werde leben, werde lieben / Bis alles mal verwischt. /
Der Traum von Wärme / Geborgenheit und Kraft /
Der ist vergeben / Weil ihn niemand schafft. /
Mein Herz schlägt / Doch meine Seele /
Die vertrocknet und vergeht, / Da ich mich selber quäle. /
Der Tod ist grausam, viel zu hart /
Wenn er ins Leben schlägt /
Ich gebe das Signal, ihr wartet /
Bis daß das Leben Früchte trägt.

Rainer Werner Fassbinder in seinem Buch
"Im Land des Apfelbaums"

Samstag, 18. Juni 2005

5. Die Studenten

Studium Revue passieren lassen

1. Stimmung im Studiengang

So schlecht, dass Professoren und andere Semester sogar darauf aufmerksam werden. Bei Referaten lachen, unerschütterlich Schwätzen, dass man selbst drei Reihen weiter vorn noch jedes Wort versteht, Hetzereien und Lästereien, unbegründete Ellenbogen-Attitüden, extreme Cliquenbildung, Dissen nonstop...
Könnte endlos weiter schreiben. Aber ich glaube das macht stark für mögliches späteres Mobbing im Beruf. Wenigstens etwas Gutes.

Andrea Diener besucht OJ-Studenten

oder Was davon in Erinnerung blieb...

autoren-andreadiener

Das war sie nun also. Andrea Diener, unser prominenter Besuch aus den unergründlichen Weiten der Blogosphäre. Die Studentin der Anglizistik und Kunstgeschichte aus FFM besuchte uns im Rahmen unseres Weblog-Seminars bei Thomas Mrazek. Doch wer wie ich mit einer typischen, klischee-erfüllenden Kampflesben-Bloggerin rechnete, hatte sich gründlich geirrt. Eine zierliche, stilsichere und erfrischend leise Persönlichkeit sollte die nächsten anderthalb Stunden um unsere Aufmerksamkeit buhlen.

Durch ihr angenehmes und publikumsnahes Auftreten und durch ihr Aus-dem-Nähkästchen-Plaudern fiel uns das Zuhören nicht wirklich schwer. Interessant war auch dass Andrea gar keinen DSL-Anschluss hat und nach wie vor analog ins Netz geht. Wer Andrea anfangs vielleicht unterschätzt hatte, wurde eines Besseren belehrt. Die Bloggerin hat sich durchaus einen Namen in der Szene gemacht. Ihre Texte wurden sogar in der Satirezeitung und nicht zuletzt auch im allseits beliebten ;-) Buch "blogs!" veröffentlicht. Von ihrem Erfolg habe sie erst richtig Notiz genommen, als sie in einer Buchhandlung vor eben diesem Buch stand.
Pro Tag lesen 20 bis 400 User ihren Blog. Doch der besticht nicht durch reißerische Glossen oder Entertainment XXL. Zunächst erscheint gig.antville schlicht. Das Layout sehr spartanisch, die Beiträge sehr lang. Doch die Schlußfolgerung "Bäh, langweilig", die einige Mitstudenten anfangs äußerten, sollte nicht bestätigt werden. Spitzfindig und spitzzüngig berichtet sie von der Frankfurter Buchmesse, den Parties drumherum, ihren Anliegen im Alltag, der Reise durch die Realität. Auch die Schriftstellerei liegt ihr dabei sehr am Herzen, denn schließlich hat sie in ihrem Leben schon so einige Bücher gelesen und auch manchmal die jeweiligen Autoren kennengelernt. Doch über die Texte, die andreaffm auf ihren Weblog stellt , schläft sie gerne eine Nacht, bevor sie diese in das World Wide Web entlässt. "Das hilft!" meint Andrea und schmunzelt. Sie verinnerlicht ihre Beiträge gern, um gegen mögliche Kritiker gewappnet zu sein.

Denn auch sie muss manchmal unter Kommentaren von so genannten Trollen leiden. "Die kann man aber nur ignorieren, etwas Anderes bringt da nichts." Trotzdem ist sie offen für Kommentare - solange sie konstruktiv sind. Sie selbst kommentiere nicht so häufig. Das liegt aber auch wohl an ihrer Ferne zum "typischen Bürgerlichen", wie Bildzeitung lesen oder sich vom Unterschichtenfernsehen berieseln zu lassen. "Das kann ich wohl intellektuell nicht mehr so ganz bewältigen", lacht sie selbstironisch. Auch in ihrem anderen Text, den sie uns vorträgt, kann man sehr deutlich den subtilen Zynismus und das Unverständnis über den heutzutage vorherrschenden Hedonismus herausklingen hören. Sie polarisiert und demonstriert leise und doch mit einer oft bissigen Deutlichkeit. "Ja, ja ich bin halt alt und frustriert", lacht Andrea und spielt damit auf einen ihrer "Kritiker" an. Trotzdem hat sie uns bzw. zumindest Simone und mich doch vom Gegenteil überzeugen können. Der Einblick in den Erfahrungsschatz eines "alten Blogger-Hasen" war sehr interessant und als Abschluss der Lehrveranstaltung mehr als passend gewählt.
Abschließend sei noch die übermäßige Redseligkeit des Dozenten und die unterdurchschnittliche Fragseligkeit der Studenten kritisiert.
Wir danken Andrea Diener für ihren Besuch und wir werden uns bestimmt mit einigen Gegenbesuchen revanchieren.

Von Simone Rapp und Katja Miorin

Mittwoch, 15. Juni 2005

Komm mit lauf weg

Wollte die Gelegenheit mal nutzen um vorzufühlen, ob jemand Lust hat auf Max Herre am Samstag?

0405maxherre


Im Rahmen der großen Open-Air-Konzertreihe der Centralstation anlässlich des 675-jährigen Jubiläums der Stadt Darmstadt ist der deutsche Künstler Max Herre im Darmstädter Schlosshof zu Gast. Der Frontman der Stuttgarter HipHop-Formation Freundeskreis brachte 2004 sein erstes Solo-Album heraus, auf dem er eine Vielzahl verschiedenster Musik-Genres wie HipHop, Soul, Reggae, Rock sowie Singer/Songwriter-Elemente miteinander vereint und mit dem er an die Erfolge mit Freundeskreis anknüpft. Im Anschluss an das Konzert findet im Schlosskeller eine After-Show-Party mit Razoof statt.
Quelle: Centralstation


Also wer Lust hat der möge sich doch hier melden.
Ganz laut!

JaNeinVielleicht

NiemalsStändigManchmal

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Malte - 5. Dez, 18:48
das hier ist zwar ein...
das hier ist zwar ein bisschen schmalzig, aber ich...
Cenicienta - 11. Nov, 15:17

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Zuletzt aktualisiert: 9. Mai, 20:41

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